Das zweite Semester des Bachelorstudiums Psychologie in Innsbruck
Nachdem ihr das erste Semester und die Prüfungen gut überstanden habt, steht euch das Sommersemester bevor, das die ersten Übungen enthält. Damit ihr wisst, was auf euch zukommt, habe ich im Folgenden die wichtigsten Dinge des zweiten Semesters zusammengefasst. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um den „prototypischen, empfohlenen Studienverlauf“, den ich euch auch nahelegen würde. Es kann natürlich auch anders geplant werden. Allerdings kann dies zu Problemen mit den sogenannten Voraussetzungsketten führen!
Die Vorlesungen und Übungen im 2. Psychologie Semester
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Die erste Lehrveranstaltung stellt „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ dar, was vom Herrn Kratzer unterrichtet wird. Dabei lernt ihr Basics der Literaturrecherche, der Literaturarten und des Zitierens. Dabei gibt es eine Übungseinheit, bei der ihr selbst Zitierregel aktiv anwenden müsst. Das Bestehen dieser Übung (diese Prüfung ist meist in der Mitte des Semesters) ist eine Voraussetzung für den Prüfungsantritt der Vorlesung!
(Mögl. Zusatzliteratur zur Vertiefung: Wissenschaftliches Arbeiten in Psychologie und Medizin)
Statistik
Dieses Semester wird etwas statistiklastiger! Zum einen gilt es, die Vorlesung „Statistik II“ zu absolvieren, bei der erste inferenzstatistische Tests, wie der t-Test, vorgestellt werden. Zum anderen gibt es aber zwei Übungen zu absolvieren. Die erste ist die „Übung zur Statistik“ bei der ihr händisch einige Verfahren rechnen werdet. Die zweite ist „Computergestützte Datenauswertung I“, bei der ihr das Programm SPSS kennenlernen werdet, das euch euer gesamtes Studium verfolgen wird. Da dies wirklich zentrale Basics sind, empfehle ich, dabei gut aufzupassen!
(Optionale Zusatzliteratur: Statistik für Dummies oder Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler als Sonderausgabe von Bortz)
Entwicklungspsychologie
Auch an den anderen psychologischen Disziplinen mangelt es nicht. Ihr habt weiterführend „Entwicklungspsychologie des Jugend- und Erwachsenenalters“ (Buchempfehlung: Entwicklungspsychologie), die an diejenige des ersten Semesters ansetzt.
Außerdem gibt es auch eine Vertiefung, nämlich „Spezielle Themen der Entwicklungspsychologie“, wobei der angebotene Kurs von Semester zu Semester schwankt.
Sozialpsychologie
Selbiges gilt für die Sozialpsychologie. Hierbei gilt es, „Sozialpsychologie II“ zu belegen, bei der ihr das Buch des letzten Semesters (Sozialpsychologie vom Herrn Greitemeyer) weiterlesen dürft. Außerdem gibt es auch hier eine Vertiefung – „spezielle Themen der Sozialpsychologie“.
Allgemeine Psychologie
Des Weiteren steht eine große Modulprüfung an. Dieses Semester findet „Allgemeine Psychologie II“ statt und widmet sich Prozessen des Denkens und Problemlösens. Bei dieser Prüfung ist jedoch auch der Stoff von „Allgemeine Psychologie I“ des vorigen Semesters zentral und sollte gut gelernt werden. Die Modulprüfung besteht nämlich aus einem Teil für Wahrnehmung (Allgemeine A) und Denken & Problemlösen (Allgemeine B).
(Buchtipp der Redaktion: Allgemeine Psychologie vom Springer Verlag)
Methodenlehre
Zu guter Letzt ist auch Methodenlehre geplant. Diese besteht aus „Methoden der Beobachtung und Beschreibung“ und der dazugehörigen Übung – „Übung zu den Methoden der Beobachtung und Beschreibung“. Die Vorlesung wird ebenfalls vom Herrn Kratzer gehalten und stellt vor allem Beobachtungsmethoden vor. Bei der Übung wird das Gelernte in die Praxis umgesetzt. Dabei sind die Anforderungen jedoch von den jeweiligen Lehrveranstaltungsleitern abhängig. So kann es sein, dass eine Seminararbeit geschrieben werden muss, oder dass über das Semester verteilt immer wieder Teilleistungen zu erbringen sind.
Ich hoffe, dass euch diese gesammelten Informationen helfen. Frohes Studieren und viel Spaß im zweiten Semester!